Komfortzone Krankenhaus
Luxus wie im Fünfsternehotel: die Raphaelsklinik Münster
Bildmaterial, Quelle: © Raphaelsklinik Münster, M. Bührke (Download zip)
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Pressemitteilung (PDF)
Es sind hochwertig eingerichtete Einzelzimmer mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung, die Vorhänge sind liebevoll ausgewählt und individuell bedruckt, das Essen schmeckt wie im Restaurant. Statt einzelner Wahlleistungszimmer bieten Krankenhäuser inzwischen ganze Komfortstationen für Privatpatienten und Selbstzahler an. Beispiel: die Raphaelsklinik Münster. Die vor anderthalb Jahren eröffnete Komfortstation wird so gut angenommen, dass im Herbst dieses Jahres eine weitere hinzukommen wird.
„Wir haben eine relativ hohe Zahl an Wahlleistungspatienten“, so Hartmut Hagmann, Regionalgeschäftsführer der in der Innenstadt liegenden Raphaelsklinik Münster. „Zudem sind die Ansprüche an Komfort und Service im Krankenhaus in den vergangenen Jahren generell gestiegen. Deshalb haben wir uns vor zwei Jahren dazu entschieden, eine interdisziplinäre Komfortstation zu bauen.“ Das Krankenhaus der Akut- und Regelversorgung mit 306 Betten und 705 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hatte zu dem damaligen Zeitpunkt auf jeder Station zwei Wahlleistungszimmer – zu wenig für den jährlich wachsenden Bedarf.
Medizinische Qualität trifft Komfort und Service
Das für die Krankenhausleitung Wichtigste war, die hier Arbeitenden bei der Bauplanung der neuen Komfortstation einzubeziehen: Neben Geschäftsführung und Architekt waren technische Leitung, Stationsleitung und Pflegedirektion bei sämtlichen Entscheidungen eingebunden. „Architekturbüros bedenken viel – kennen jedoch die Arbeitsabläufe gar nicht, insbesondere die der Pflegefachkräfte“, stellt Geschäftsführer Gilbert Aldejohann fest. Häufig sind beispielsweise die Durchgangsmöglichkeiten zu eng geplant.
Bei der Wahl des Möbeldesigns und der Werk- und Dekostoffe stand in der Raphaelsklinik zugleich immer der Komfortgedanke im Mittelpunkt. „Wir haben bei der Ausstattung auf freundlich warme Farben, eine ausdrucksvolle Architektur und ein stimmungsvolles Lichtkonzept geachtet, die den Räumlichkeiten einen charmanten Hotelcharakter verleihen“, so der Geschäftsführer der Klinik.
Intelligenter Einsatz von Textilien
Ebenfalls wichtiger Bestandteil des Komfortkonzepts war die textile Ausstattung. „Zur schnellen Genesung trägt neben exzellenter Medizin und Pflege auch das Umfeld bei. Im Planungsprozess haben wir daher wesentliche Aspekte der ‚heilenden Architektur‘ berücksichtigt“, so Regionalgeschäftsführer Hartmut Hagmann. Wissenschaftler sind sich heute einig, dass das Umfeld den Heilungsprozess positiv beeinflusst. Die Bauweise und die Einrichtung können dabei helfen, erlebten Stress zu verringern und die Erholung zu beschleunigen. Während Vorhänge und Gardinen im privaten Haushalt erst langsam wieder in Mode kommen, sind sie in öffentlichen Gebäuden nie weg gewesen. Textilien regulieren den Lichteinfall und sorgen für die optimale Raumakustik, gewährleisten Sichtschutz und bieten Patienten und Personal Privatsphäre. Aus mehreren Stoffmustern verschiedener Anbieter wählte das Entscheidungsgremium der Raphaelsklinik Münster einen Artikel der deutschen Marke drapilux, einer der führenden Anbieter flammhemmender Vorhänge und Dekorationsstoffe. Es handelt sich um einen wasch- und lichtechten Stoff aus der 200°-Kollektion. Der Vorteil dieser Kollektion: Die Dessins und Kolorits können nach individuellen Vorstellungen und Ansprüchen kombiniert werden. Neben dem Design ist maßgeblich, dass die Vorhänge den Vorschriften der Brandschutzverordnung entsprechen. Auch müssen sie pflegeleicht sein und häufige Waschzyklen überstehen. Ein Vorhang mit Fransen kam aus hygienischen Gründen daher gar nicht erst infrage. drapilux weiß um die Anforderungen im Healthcare-Bereich und bietet daher an, nahezu alle Artikel mit intelligenten Zusatzfunktionen auszustatten. „drapilux bioaktiv“ beispielsweise enthält antimikrobielle Eigenschaften: Winzige Silberionen auf der Textilfaser stören die Zellphysiologie von Bakterien und Keimen und töten sie damit ab. Die Keimzahl auf den intelligenten Stoffen ist verglichen mit Textilien ohne Zusatzfunktion um mehr als 99 Prozent reduziert. Damit hat der Textilhersteller auf den dramatischen Anstieg von Klinikinfektionen durch multiresistente Keime reagiert. Stoffe mit der Zusatzfunktion „drapilux air“ verbessern zusätzlich das Raumklima. Die weltweit einzigartige Kombination aus antimikrobiellen und luftreinigenden Zusatzfunktionen nennt sich „drapilux all in one“.
Hotel- und Servicepersonal im Krankenhaus
Wer in der sechsten Etage der Raphaelsklinik die Vorhänge aufzieht, hat einen Ausblick über grüne Baumwipfel oder das Innenstadtpanorama aus Dom, St. Lamberti und die Giebel des Prinzipalmarkts. Doch der Blick und der Komfort sind nicht das Einzige, weshalb sich Patienten für ein Wahlleistungszimmer in dieser Klinik entscheiden: Es ist auch der Service. Zusätzlich zu den Medizinern und Pflegekräften wird speziell ausgebildetes Hotel- und Servicepersonal, das z. B. Frisör- oder Fußpflegetermine koordiniert, eingesetzt. Das kommt an: Während des Tags der offenen Tür gab es sogar Anfragen, ob man in die neue Komfortstation auch einchecken könne, ohne krank zu sein.